Pressemitteilung vom 17. März 2022

Aufruf: Zivilgesellschaft für Frieden und Freiheit!

initiiert aus der Mitte des Bündnis für Gemeinnützigkeit in solidarischer Verbundenheit mit Akteuren der demokratischen Zivilgesellschaft in der Ukraine

1. Die Unterzeichner*innen dieses Aufrufs, allesamt aus dem Kreis des Bündnis für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des gemeinnützigen Sektors sowie von Expert*innen und von Wissenschaftler*innen, beobachten in großer Sorge die aktuelle Entwicklung in der Ukraine und rufen zu aktiver Solidarität mit der Zivilgesellschaft in diesem schwer bedrängten europäischen Land auf. Sie bekunden ihr Mitgefühl mit allen Bürger*innen der Ukraine, die ihr Land gegen einen Angriff verteidigen müssen, und ihre Bewunderung für die zivilgesellschaftlichen Netzwerke, die einen wesentlichen Faktor der Resilienz des Landes in der Kriegssituation darstellen.

2. Die Solidarität der hier vertretenen deutschen Zivilgesellschaft gilt zugleich der demokratischen Zivilgesellschaft in Russland und Belarus, die sich mit den Ukrainer*innen gegen Unrechtsstaat und Gewaltherrschaft auflehnt. Sie zeigt der Welt unter schwierigsten Bedingungen, dass der Drang nach Freiheit lebt, dass die Menschen- und Bürgerrechte auch dort verteidigt werden, wo die Inhaber der Macht sie beseitigen wollen, und dass der von diesen angezettelte Krieg bei vielen Bürger*innen keinen Rückhalt hat.

3. Das Leid, das der Krieg über die Menschen in der Ukraine bringt, führt zu einer Fluchtbewegung enormen Ausmaßes. Die EU hat den flüchtenden Ukrainer*innen für drei Jahre volle Freizügigkeit innerhalb der EU zugesichert. Viele haben Deutschland bereits zum Ziel ihrer Flucht gemacht und Weitere werden ihnen folgen. Eine gelingende Aufnahme, Unterstützung und Hilfe für die teils schwer traumatisierten Geflüchteten hängt von einer funktionierenden Zusammenarbeit von politischem Willen, öffentlicher Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Akteuren und bürgerschaftlich Engagierten vor Ort ab. Zudem braucht es eine öffentliche Kultur der Hilfsbereitschaft und des Willkommens sowie der Stärkung der Zivilgesellschaft. Die Unterzeichner*innen dieses Aufrufs fordern alle Beteiligten in Politik und Verwaltung dazu auf, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Hilfe und Aufnahme zu schaffen!

Die in diesem Aufruf vertretene organisierte Zivilgesellschaft leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmögliche Hilfe und Beistand. Der Dank gilt den vielen haupt- und ehrenamtlich engagierten Menschen sowie der Bevölkerung unseres Landes, die mit ihren Spenden und ihrem Einsatz diese Arbeit ermöglicht.


Den Aufruf können Sie hier herunterladen:

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